Als zwei neue Mitschülerinnen in die Klasse von Sechstklässler Leon kommen, wird er zum Opfer ihrer richtig fiesen Aktionen. Sie mobben ihn im Klassenzimmer, auf dem Pausenhof und dann auch im Internet – mit schlimmen Folgen.
Auch der Enderle von Ketsch hat ziemlich viel Ärger. Die Sage aus dem 16. Jahrhundert erzählt, wie er sich als Schultheiß beim damaligen Pfalzgrafen Ottheinrich für die Ketscher Bauern einsetzt. Es kommt zum Streit und zu handfesten Auseinandersetzungen. Und dann wird seine Tochter Evchen entführt ...
In zwei miteinander verknüpften Geschichten beschreiben die Schüler*innen auf zwei Zeitebenen, wohin Gewalt führen kann. Der Roman spielt in der Region Ketsch – spannend und mit viel Lokalkolorit.
Was hat der Enderle von Ketsch mit dem Leben heutiger Sechstklässler zu tun? Eine ganze Menge, glaubt das Schreibteam der 6a und 6b der Neurottschule in Ketsch. Unter Leitung von Lehrerin Anette Schwab befassen sie sich auf zwei Zeitebenen mit der alten Sage, den darin verborgenen menschlichen Verhaltensweisen – und Ähnlichkeiten in der heutigen Zeit. Dabei geht es u. a. um gesellschaftliche Themen wie Gewalt, Freundschaft, Mut, Ausgrenzung und Miteinander – heute aktueller denn je.